

Das Problem bei der Nahversorgung in kleinen Orten ist die Wirtschaftlichkeit und das war bisher untrennbar mit der Frage des Personals verbunden, denn schließlich ist Einkaufen eine Dienstleistung, die an der Kassa, in der Beratung der Kunden, bei der Warenwirtschaft und in vielen anderen Bereichen nicht ohne PErsonal auskommen konnte. Neuerdings zeigen Projekte vor, wie es auch „digital“ unterstützt ohne Personal in Miniläden einzukaufen: 6 MOSO Märkte im Raum Stockerau/Korneuburg und der Pertholzer Hofladen in Bad Großpertholz sind mit einem ähnlichen Konzept schon sehr erfolgreich:
- die Kosten werden durch Selbstbedienung so niedrig wie möglich gehalten.
- die durch die „Personallosigkeit“ entstehende „emotionale Sicherheitslücke“ wird durch verschiedene Sicherheitssysteme geschlossen
- die Öffnungszeiten wurden auf bis zu 7 Tage und 24h pro Tag ausgedehnt und damit auch die Kundenschicht vergrößert
- PERTHOLZER HOFLADEN: Er befindet sich direkt an der B 41 in Bad Großpertholz, Niederösterreich. Der Hofladen ist von 06 – 22 Uhr durchgehend geöffnet. Der Laden kommt mit Ausnahme der Hintergrundorganisation im Laden völlig ohne Personal aus. Die Kunden wählen selbst Produkte aus, scannen sie ein und bezahlen dann bar oder per Karte. Im Laden sind Kameras installiert, die bei Fehlverhalten eine Nachvollziehbarkeit ermöglichen. Vor allem regionale Spezialitäten von unterschiedlichen Lieferanten werden angeboten. Mehr auf https://www.pertholzer-hofladen.at
- MOSO Markt: Moso gibt´s mittlerweile an 6 Standorten im Raum Stockerei/Korneuburg und MOSO steht für Einkaufen von Montag bis Sonntag. Betrieben wird MOSO von der Familie Wegerth und deren Philosophie ist, dass MOSO zwar ohne Personal auskommt, aber auch wenn die Betreiber nicht vor Ort in ihren kleinen Läden sind, sie trotzdem spürbar sind. Ähnlich wie im Pertholzer Hofladen nimmt man hier die Ware aus dem Regal, rechnet diese aber selbst zusammen (kein Scanner) und bezahlt dann bar oder mit Bankomatkasse. Mehr auf http://www.mosomarkt.at/