
Der zukünftige Mobilfunkstandard 5G wird extrem schnell sein, er wird geringere Verzögerungen aufweisen, ein bei weitem dichteres Sendestandort-Netz benötigen und es wird ihn nur dort geben, wo es auch Glasfaserleitungen gibt. Die Industrie setzt für viele Entwicklungen wie autonomes Fahren, Drohnen und Roboter auf bessere Vernetzung in „Echtzeit“ durch 5G und die New York Times spricht mittlerweile von „mehr Revolution als Evolution“ durch 5G. Die Bundesregierung will lt. Entwurf der neuen Breitbandsstrategie 2030 5G bis 2025 flächendeckend in Österreich ausbauen. Der ORF fasst das Thema 5G und seine Zusammenhänge in diesem Artikel sehr gut zusammen und weist aber für den ländlichen Raum auf folgende Situation hin:
„Für Ballungsräume und ländliche Regionen ergeben sich unterschiedliche Situationen, da wie dort reicht die momentane Infrastruktur jedoch oft nicht aus. In der Stadt wird auf die neuen, höheren Frequenzbänder des Standards gesetzt, die die oft angepriesenen höheren Geschwindigkeiten ermöglichen. Durch die höheren Frequenzen ergeben sich aber kürzere Reichweiten. Das bedeutet letztlich, dass mehr Funktürme und andere Sendeanlagen benötigt werden.
Auf dem Land werden hingegen niedrigere Frequenzen verwendet, die größere Flächen abdecken können. Der Vorteil der höheren Geschwindigkeiten im Vergleich zu LTE fällt dadurch aber praktisch weg. Unabhängig von Stadt und Land spielt auch die Versorgung mit Glasfaser eine wesentliche Rolle: Diese muss gleichzeitig mit 5G ausgebaut werden – sind die Sendetürme nicht schnell genug angebunden, fallen die beworbenen Vorzüge von 5G weg.“ hat der ORF recherchiert.
- Bericht auf ORF.at: https://orf.at/stories/3109369/
- Bericht in den OÖ.Nachrichten: https://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/schneller-besser-teurer-was-das-neue-funknetz-5g-in-oesterreich-bringen-wird;art15,3103245
- Bericht im Kurier: https://gallery.mailchimp.com/0f1fc353647db60572d20f11e/files/801ee3e0-df8d-41ff-9242-cc338c25b897/Kurier_5G.pdf
Hier noch 2 weitere Berichte aus den Medien von Anfang Februar 2019, die sich auch mit gesellschaftspolitischen und umweltmedizinischen Fakten rund um 5G befassen:
- Die Presse:_Was hinter der 5G-Revolution steckt_03.02.2019
- SN:_Die unbekannte Strahlung-5G_02.02.2019
Und in Hamburg hat die Fa. Telefonica mittlerweile einen Versuch gestartet, 5G im Frequenzband 26GHz als drahtlose Anbindung von einem Verteilerkasten in der Straße oder der Umgebung, der wiederum mit Glasfaser angespeist wird, als Alternative zur Festnetzanbindung zu testen. Diese „Fixed Wireless Access“ Vebindung soll laut Telefonica bis zu 1km Reichweite haben und vor allem eine Alternativlösung für den ländlichen Raum oder kleine Städte sein, wo kein Glasfaser verlegt wird. Den ersten Testergebnissen zu Folge kann man damit sehr große Bandbreiten erzielen. Probleme gäbe es noch mit dickem Mauerwerk, das schwierig zu durchdringen sei. Hier einige Berichte dazu: